Welchen wirtschaftlichen Vorteil bringen Schutzrechte?

Welchen wirtschaftlichen Vorteil bringen Schutzrechte?

Zur Beurteilung dieser Frage haben das EPA und das EUIPO in einer im Februar 2021 veröffentlichten Studie im Wege einer Untersuchung von mehr als 127.000 europäischen Unternehmen die wirtschaftliche Leistung von Unternehmen mit Patenten, Marken und/oder Designs (Geschmacksmustern) und Unternehmen ohne solche gewerblichen Schutzrechte verglichen.

Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Einnahmen pro Mitarbeiter von solchen Unternehmen, die über mindestens ein Patent, eine Marke oder ein Design (Geschmacksmuster) verfügen, im Durchschnitt um 20 % höher sind als bei Unternehmen ohne eines dieser Rechte des geistigen Eigentums.

Aufgegliedert in die einzelnen untersuchten Arten von gewerblichen Schutzrechten beträgt der Vorteil eines Schutzrechtsinhabers bezogen auf seine Einnahmen pro Mitarbeiter im Vergleich zu einem Unternehmen ohne solche Schutzrechte:

  • 36 % bei Patenten
  • 32 % bei Designs (Geschmacksmustern)
  • 21 % bei Marken.

Besonders stark ist der Effekt laut Studie bei KMU. Bei diesen beziffert sich der wirtschaftliche Vorteil eines KMU mit mindestens einem der untersuchten gewerblichen Schutzrechte auf 68 % höhere Einnahmen pro Mitarbeiter im Vergleich zu KMU ohne derartige Schutzrechte.

Zudem bewirkt nach den Ergebnissen der gemeinsamen Studie des EPA und des EUIPO insbesondere eine Kombination mehrerer Arten von Schutzrechten eine erhebliche Steigerung der Einnahmen von KMU. So erzielen diese mit einer Kombination aus mindestens einem Patent, einer Marke und einem Design (Geschmacksmuster) laut Studie um 98 % höhere Einnahmen pro Mitarbeiter als KMU ohne Schutzrechte. Bei einer Kombination aus Patent und Marke beträgt der wirtschaftliche Vorteil bei KMU 75 %, bei einer Kombination aus Patent und Design (Geschmacksmuster) 54 % sowie bei einer Kombination aus Marke und Design (Geschmacksmuster) 84 %,, so die Studie.

Eine deutschsprachige Zusammenfassung dieser Studie finden Sie auf der Internetseite des EPA unter diesem Link.

Den vollständigen Bericht zur Studie finden Sie in englischer Sprache auf der Internetseite des EPA unter diesem Link.

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